deutscher Politiker (Berlin); Wirtschaftssenator (1998-2001); CDU
* 15. April 1956 Berlin
Herkunft
Wolfgang Branoner, ev., wurde am 15. April 1956 in Berlin geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1975 studierte er Verwaltungs- und Finanzwissenschaften in Berlin mit Abschluss als Dipl.-Verwaltungswirt (1978) und Dipl.-Kameralist (1984).
Wirken
B.s berufliche Laufbahn begann 1980 als persönlicher Referent beim Senator für Bau- und Wohnungswesen Berlin. 1985 wechselte er ins Bezirksamt Neukölln, wo er bis 1991 Bezirksstadtrat für Bau- und Wohnungswesen war. Anschließend wurde B. Staatssekretär bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz (bis 1995), bevor er im Febr. 1996 - ebenfalls als Staatssekretär - zur Senatsverwaltung für Wirtschaft und Betriebe wechselte. Vom damaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) noch Ende 1997 als zu jung und "nicht ministrabel" (SZ, 13.11.1998) abqualifiziert, beerbte der als eloquent und kommunikativ geltende B. kaum ein Jahr später, im Nov. 1998, seinen amtsmüden Chef, Wirtschaftssenator Elmar Pieroth (CDU). Bei den durch das Ausscheiden weiterer Senatoren nötig gewordenen Nachwahlen im Berliner Abgeordnetenhaus erhielt B. 132 von 206 Stimmen. Diepgen hatte vor der Wahl B.s einige Vorstandsmitglieder von großen Konzernen als Wunschkandidaten für den Posten des Wirtschaftssenators angesprochen, sich aber nur Absagen eingehandelt.
In seinem neuen Amt engagierte sich B. in ...